Datum/Uhrzeit
28.01.2025
19:30 Uhr - 21:30 Uhr
Veranstaltungsort
Doris-Roper-Haus
Kategorien
Zielgruppe
Angehörige, Betroffene, Interessierte
Leitung/Referent
Armin
Stottervorahnung
Laut einer Studie (Jackson et al., 2015) ist das Phänomen der Stottervorahnung sehr weit verbreitet. Von den 30 Teilnehmenden gaben 77% an, dass sie „häufig“ oder sogar „immer“ vorhersagen können, dass ein Stottersymptom auftreten wird. Die Häufigkeit dieser Vorahnung war unabhängig davon, wie stark das Stottern von außen wahrnehmbar ist.
Die Teilnehmenden berichteten von sehr unterschiedlichen Reaktionen auf dieses Gefühl oder die Gewissheit, dass Stottern kurz bevorsteht: Versuche, es zu vermeiden waren ebenso verbreitet wie der Einsatz von Techniken, manche entschieden sich auch einfach weiterzusprechen und das Wort offen zu stottern.
Die Stottervorahnung scheint also ein wichtiger Bestandteil der „Stottererfahrung“ zu sein –– deshalb würde ich mich freuen, wenn wir darüber ins Gespräch kommen.
Ich würde Euch gerne etwas mehr über die Studie erzählen und Euch die „Stotter-Vorahnungsskala“ vorstellen, die daraus als therapeutisches Werkzeug entstanden ist.
Von Euch würde ich gerne wissen, ob auch ihr das Gefühl der Stottervorahnung kennt. Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht und wie reagiert ihr, wenn ihr spürt, dass ihr gleich stottern werdet? Empfindet ihr die Vorahnung für Eure Kommunikation eher als hinderlich oder als hilfreich?
Ich freue mich auf einen regen Austausch mit Euch!
Für Interessierte hier der Link zur Studie: http://dx.doi.org/10.1016/j.jfludis.2015.05.002
——————————————-
Unser Gruppenabend findet jeden 2. und 4. Dienstag im Doris-Roper-Haus in Köln-Ehrenfeld statt. Treffpunkt ist um 19.30 Uhr.
Der traditionelle Gruppenabend ist das wichtigste Element unserer Selbsthilfearbeit. Jede Woche kommt hier eine bunt gemischte Gruppe jeden Alters zusammen um über das Stottern und die Erfahrungen damit zu sprechen oder Situationen und Sprechtechniken zu üben.
Am Anfang des Gruppenabends steht das „Blitzlicht“, bei dem jeder die Möglichkeit hat, sich vorzustellen und zu erzählen, wie es ihm momentan geht. Dadurch gibt es einen leichteren Einstieg in den Abend. Natürlich ist eine Beteiligung am Blitzlicht kein Muss. Wer zu große Angst hat, kann auch gerne nur zuhören.
Außerdem kann jeder beim Blitzlicht Themen vorschlagen, die einen gerade bewegen oder worüber man einfach so mal gerne reden würde. An bestimmten Abenden ist schon ein Thema aus unserem Jahresprogramm vorgegeben.
Der Gruppenabend lebt jedoch von seinen Teilnehmern. Es gibt bei uns keinen festen Leiter, so dass jeder den Abend selbst mitgestalten kann. Wer z.B. Vorträge üben möchte, sollte dies ebenso sagen wie jemand, der über das Thema Angst sprechen möchte.
Neue Gesichter jeden Alters sind bei uns natürlich immer willkommen. Sie bringen „frischen Wind“ und oft auch neue Themen in unsere Gruppe herein. Wir sind natürlich auch für Nicht-Stotternde offen. Egal ob Freunde, Partner, Sprachheilpädagogik-Studenten, Logopädenschüler – jeder ist bei uns gerne gesehen.
Kommt doch einfach mal vorbei!
iCal